Handlungsempfehlungen Governance
Weniger Regulierung schafft Freiraum für digitale Innovationen
Der Wandel hin zu immer mehr dezentraler, volatiler und erneuerbarer, aber weiterhin bedarfsgerechter Stromerzeugung verlangt ein immer höheres Maß an Flexibilität. Ein digitales Energiesystem kann die dafür nötigen Koordinationsfunktionen bereitstellen und so zu mehr Effizienz beitragen. Dazu braucht es Informationen: wer, was, wann, wo und wie – möglichst in Echtzeit. Digitale Innovationen, die hier ansetzen, benötigen Freiraum, damit sie sich entwickeln und im Wettbewerb durchsetzen können. Für den Regulierungs- und Regelungsrahmen des Energiesystems stellt sich die Frage, wie genau dieser Freiraum möglichst groß und widerspruchsfrei ausgestaltet werden kann, um Effizienzpotenziale zu heben. Analog zum energiepolitischen Zieldreieck aus Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungssicherheit und Umweltverträglichkeit müssen dabei Innovationsgeschwindigkeit, Systemstabilität, Investitionssicherheit sowie Transparenz gleichrangig behandelt werden. Dies setzt Technologieoffenheit voraus.